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Heilende Kälte

25. Juli 2024

Frostige Therapiemethoden gibt’s in den Vivea Hotels in Bad Häring und Umhausen im Ötztal. Dort kann man sich in der Ganzkörperkältekammer den heilenden Kräften niedriger Temperaturen hingeben.

Was versteht man unter Ganzkörperkältetherapie?

 

Die Ganzkörperkältetherapie, auch Kryotherapie genannt, ist eine Behandlungsmethode, bei der sich die Patient:innen extrem niedrigen Temperaturen aussetzen. In einer speziellen Kältekammer wird die Temperatur auf -110°C abgesenkt. Die Therapie dauert in der Regel rund drei Minuten. Diese kurze, aber intensive Kälteanwendung hat vielfältige positive Effekte auf den Körper. Die besonders trockene Luft in der Ganzkörperkältekammer wird als erfrischend und belebend wahrgenommen.

Ablauf der Ganzkörperkältetherapie

 

Die Patient:innen nehmen in Badebekleidung an der Therapie teil. Zum Schutz sehr kälteempfindlicher Körperpartien tragen sie Handschuhe, eine Kopfbedeckung, Mundschutz und feste Schuhe. Sie betreten die Kältekammer über ein Schleusensystem. Als erstes gelangen sie in eine Vorkammer mit -10°C. Anschließend gehen sie in eine weitere Vorkammer mit – 60°C.

„In jeder Vorkammer sollte man sich zirka zehn Sekunden aufhalten. Die Aufenthaltsdauer in der Hauptkammer beträgt drei Minuten, wobei man für eine gute Durchblutung langsam herumgehen und die Arme und Beine langsam mitschwingen sollte“, erklärt Michael Rupp, Direktor des Vivea Hotels in Umhausen im Ötztal.

Während der gesamten Behandlung besteht Sicht- und Sprechkontakt. Die Therapeut:innen sagen in regelmäßigen Abständen die noch verbleibende Zeit an. Die Therapie kann bei Notwendigkeit jederzeit beendet werden. Nach Abschluss ist auf eine rasche Bekleidung zur Wiedererwärmung zu achten.

Vorzüge der Abkühlung

Die Ganzkörperkältetherapie bietet eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen:

  • Schmerzlinderung: Die Kälte hilft, Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen zu reduzieren, was besonders bei chronischen Schmerzen, Arthritis und Muskelverspannungen hilfreich ist.
  • verbesserte Regeneration: Sportler:innen nutzen die Therapie zur schnelleren Erholung nach intensiven Trainingseinheiten oder Verletzungen, aber auch zur Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit.
  • Stärkung des Immunsystems: Die Kälte stimuliert das Immunsystem und stärkt so die Abwehrkräfte.
  • Hautgesundheit: Die erhöhte Durchblutung verbessert das Hautbild und lindert Hautkrankheiten.
  • Stimmungsaufhellung: Die Therapie führt zur Freisetzung von Endorphinen, was die Stimmung verbessert.

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Die Kältekammertherapie hilft außerdem bei:

  • rheumatischen Erkrankungen
  • Arthrosen
  • Sehnenschmerzen
  • Fibromyalgie
  • Migräne
  • Schlafstörungen
  • Müdigkeit und depressiver Stimmung
  • Vorbeugung von Muskelkater

Was passiert im Körper?

„Bei der Kryotherapie, d.h. bei der Einwirkung von extremer Kälte auf die Haut, kommt es während des Aufenthalts in der Kältekammer zu einer Verengung der Blutgefäße, um die Temperatur im Körperinneren konstant zu halten. Nach dem Verlassen der Kältekammer erweitern sich die Blutgefäße wieder, die Haut rötet sich als Zeichen der verstärkten Durchblutung des gesamten Körpers“, beschreibt Michael Rupp. Durch den kurzfristigen Kältereiz reagiert das zentrale Nervensystem. Die Kälte beeinflusst das Schmerzgedächtnis positiv und erhöht die Toleranz der Schmerzrezeptoren. Die Herzfrequenz reduziert sich, die Ausdauer bzw. Leistungsfähigkeit steigt und die Muskulatur wird besser durchblutet.

Für alle offen

Die Ganzkörperkältekammertherapie steht sowohl Kur- und Hotelgästen der Vivea Hotels als auch für ambulante Patient:innen zur Verfügung. Diese erhalten die Verordnung von ihrer behandelnden Ärztin oder ihrem behandelnden Arzt. In den meisten Fällen werden zehn Therapieeinheiten verordnet. Einen Kostenanteil übernimmt die Krankenkasse.

Wiederholte Teilnahme

Schmerzen reduzieren sich innerhalb der ersten Therapie. Die Häufigkeit spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, einen nachhaltigen Effekt zu erzielen. Je nach Ziel und Beschwerdebild können bis zu 20 Anwendungen erfolgen. Um einen guten Erfolg möglich zu machen, ist eine höhere Therapiedichte eingangs empfehlenswert. Bis zu drei Behandlungen täglich sind möglich. Für Menschen mit Raynaud-Syndrom, Kälteallergien, nicht eingestelltem Bluthochdruck, schweren Herz-Kreislauferkrankungen sowie während und einen gewissen Zeitraum nach der Chemotherapie ist die Kältekammertherapie nicht geeignet.

information

Vivea Hotel Bad Häring

Kurstraße 1
6323 Bad Häring
Te.: +43 5332 90500
haering@vivea-hotels.com
www.vivea-hotels.com

Vivea Hotel Umhausen im Ötztal

Lehgasse 50
6441 Umhausen
Te.: +43 5255 50160
umhausen@vivea-hotels.com
www.vivea-hotels.com