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Ein Jahr als Pflegelehrling

22. August 2024

Als Sila Laleci im Oktober ihre Lehre bei der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH begann, freute sie sich auf eine abwechslungsreiche Ausbildung. Jetzt, nach zehn Monaten intensiver Lern- und Arbeitserfahrung, blickt sie stolz und begeistert auf ihre bisherige Reise zurück.

Sila hatte schon immer ein Herz für Menschen. Sie entschied sich für einen Beruf, in dem sie täglich etwas Gutes tun kann. „Ich wollte eine Arbeit, die nicht nur sinnvoll ist, sondern bei der ich auch gleich sehen kann, wie ich Menschen helfe“, erklärt die 17-Jährige.

Zahlreiche Aufgaben

Der Alltag in der Pflege ist vielfältig und manchmal auch herausfordernd. Sila hat in den letzten Wochen viele verschiedene Aufgaben übernommen: von Tätigkeiten in der Küche und bei der Wäsche über die Grundpflege bis hin zur medizinischen Unterstützung. „Jeder Tag ist anders und das macht den Job so spannend. Ich helfe bei Toilettengängen, beim Duschen und Haare föhnen. Ich darf beim Katheter das Wasser rauslassen und stehe den Patient:innen bei, wenn es ihnen nicht so gut geht. Letztens hat sich einer übergeben. Das Wichtigste ist ruhig zu bleiben“, sagt sie. Besonders beeindruckt ist sie von der engen Beziehung, die sie zu den Bewohner:innen aufbaut. „Es ist unglaublich erfüllend zu sehen, wie dankbar die Menschen sind und wie sehr man ihnen helfen kann. Sie sind immer nett und freundlich. Sie sehen mich als ihre Enkelin oder Tochter und vertrauen mir.“

Lernen und wachsen

Neben der praktischen Arbeit ist auch die Theorie ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Sila hat in den zehn Wochen Berufsschule viel über Anatomie, Krankheiten und Pflegeprozesse gelernt. „Es ist faszinierend, wie viele Faktoren bei der Versorgung eine Rolle spielen. Der Unterricht war sehr praxisnah und wir übten miteinander“, erklärt sie. Das Wissen aus der Schule wendet sie direkt in der Praxis an, was ihr zusätzliches Selbstvertrauen gibt, und Freude bereitet. „Der direkte Kontakt mit Patient:innen ist viel besser, als in der Küche und bei der Wäsche zu helfen“, sagt sie. Unterstützung erhält sie auch von ihren Mitarbeiter:innen. „Meine Kolleg:innen sind äußerst hilfsbereit und geduldig. Sie ermutigen mich und zeigen mir alles, weil sie sehen, dass ich wirklich Interesse habe,“ erklärt Sila.

Ein Blick in die Zukunft

Nach knapp einem Jahr als Pflegelehrling ist Sila mehr denn je überzeugt, dass sie die richtige Berufswahl getroffen hat. „Ich finde, dass die Lehre sehr gut für Jugendliche geeignet ist. Ich freue mich darauf, weiter zu lernen, zu wachsen und mich später weiterzubilden.“ Silas Begeisterung und ihr Engagement sind inspirierend und zeigen, wie wichtig und erfüllend eine Ausbildung in der Betreuung sein kann. „Es ist ein Beruf, der viel zurückgibt. Wenn man sich dafür interessiert, sollte man es probieren, denn dann schafft man es auch. Ich bin dankbar, dass ich diesen Weg gewählt habe und freue mich auf die kommenden Jahre.“

information    Infos zur Pflegelehre bei der ISD gibt es unter: https://pflegelehre-isd.at/